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Arbeitszeitkonto Stunden bei Tariferhöhungen: Was sind meine Stunden wert?

Arbeitszeitkonto Stunden sind so viel wert, wie einem im Moment der Auszahlung tariflich zusteht. Wenn es also Tariferhöhungen gibt, steigt auch der Wert der auszuzahlenden Überstunden.

Wie funktioniert das Arbeitszeitkonto?

Die Berechnungsgrundlage der Regelarbeitszeit liegt bei den meisten Zeitarbeitsfirmen bei einer 35-Stunden-Woche (Vollzeit). Die tatsächliche Arbeitszeit im Einsatzbetrieb unterscheiden sich jedoch häufig davon, weshalb Überstunden dokumentiert werden müssen. Das Arbeitszeitkonto wird also zum Ausgleich zwischen vereinbarter und tatsächlicher geleisteter Arbeit geführt. Überstunden werden aufgebaut, wenn mehr Stunden geleistet werden als im Arbeitsvertrag vorgesehen. Das Arbeitszeitkonto wird von der Zeitarbeitsfirma verwaltet.

Wandern die Zuschläge auch auf das Arbeitszeitkonto?

Zuschläge gehören nicht auf das Arbeitszeitkonto. Überstunden und die entsprechenden Zuschläge werden getrennt voneinander verwaltet. Die Auszahlung der Zuschläge erfolgt in dem Zeitraum, in dem die Zuschläge angefallen sind und zwar auch dann, wenn die Mehrarbeit/Überstunden dem Arbeitskonto gutgeschrieben wird. Treffen mehrere Zuschläge zusammen, wird jeweils nur der höchste Zuschlag gezahlt.

Alle aktuellen Tarifverträge und  Tariferhöhungen  findest du bei den Tipps für Beschäftigte.

Falls du Fragen zum Thema hast, kannst du dich jederzeit bei uns über Telefon, Mail, WhatsApp oder Social Media melden.

Die Servicestelle faire Zeitarbeit und Werkverträge ist eine öffentliche Beratungsstelle für alle Beschäftigten in der Leiharbeitsbranche. In unseren Ratgebern beantworten wir die häufigsten Fragen zu deinen Rechten in Leiharbeit und Zeitarbeit. Du kannst uns aber auch gerne anrufen (0211 / 837 1925) oder per Mail kontaktieren. Alle Beratungen sind dabei kostenlos! Zusätzliche Informationen zur Zeitarbeit findest du auf der Homepage des Deutschen Gewerkschaftsbunds.

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